Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere Frühjahrsauktion 2024. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 108 am 20. April 2024
DEUTSCHER KÜNSTLER
Stehender männlicher Akt mit Tuch - Männlicher Akt mit Seil - Männerakt von hinten gesehen. 1 Rötelzeichnung mit Bleistift und 2 Bll. gewischte Bleistiftzeichnungen.
Sämtlich mit der Blattnummer bezeichnet. Auf transparentem bräunlichen Papier. Je ca. 31 x 18 cm. Jeweils auf Unterlage montiert. Teils gering gebräunt und vereinzelt (farb-) fleckig. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 140 €
DEUTSCHER KÜNSTLER
Frau beim Füttern von Katzen. Bleistiftzeichnung.
Monogrammiert „HJ“ (?; ligiert). Auf kräftigem bräunlichem Vélin. 21 x 13,5 cm. Im Passepartoutausschnitt gering gebräunt und schwach angestaubt. Verso teils mit Kleberesten in den Ecken. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 200 €
DEUTSCHER KÜNSTLER - NAZARENER
Die Auferstehung Christi (oben) und Die drei Marien am Grabe (unten). Entwurf für einen Gewölbezwickel mit zwei Darstellungen. Federzeichnung in Braun über Bleistiftquadratur 1853.
In graubrauner Feder monogrammiert und datiert „18 JO (ligiert) 53“. Auf beigefarbenem transparentem Papier. 37,2 x 28,8 cm. Unregelmäßig in Form geschnitten und mit kleinen Fehlstellen im Randbereich aufgezogen. Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen mit Inventarnummer „S. I Nr. 7204“ (vgl. Lugt 1162c; verso auf Passepartout). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 80 €
Schätzpreis: 120 €
DEUTSCHER KÜNSTLER - NAZARENER
Die Heilige Familie mit dem Lamm. Interieur mit betender Nonne im rechten Vordergrund. Tuschfederzeichnung über Bleistift.
Verso alt Philipp Veit zugeschrieben. Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 33 x 21,4 cm. Mit Nadelspuren und winziger Fehlstelle in den Ecken. Gering gebräunt sowie Ränder (außerhalb der Einfassungslinie) schwach fleckig. Verso mit leichten Kleberesten an den Rändern. Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen mit Inventarnummer „S. I Nr. 13400“ (vgl. Lugt 1162c). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 200 €
DEUTSCHER KÜNSTLER - NAZARENER
Sitzende Madonna mit dem Jesuskind. Darstellung mit bogenförmigem Oberrand. Bleistiftzeichnung.
Verso mit Sammlerbezeichnung „Overbeck“ in grauer Feder. Auf chamoisfarbenem Vélin. 23,5 x 13 cm. Schwach fleckig, mit leichter Klebespur in der rechten unteren Ecke und rechter Rand (außerhalb der Einfassungslinie) minimal gebräunt. Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen mit Inventarnummer „S. I Nr. 36495“ (vgl. Lugt 1162c). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 200 €
FRANZÖSISCHER KÜNSTLER
Brustbild eines jungen Mädchens mit Spitzenkragen. Oel auf Leinwand.
21 x 16,5 cm. Doubliert und mit feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.600 €
Schätzpreis: 2.000 €
GABRIEL CORNELIUS RITTER VON MAX
Prag 1840 - 1915 München
Zwei in der Dämmerung auf einem Holzgatter sitzende Mädchen. Oelstudie.
Signiert „G. Max“. Verso auf dem Rahmen mit altem, typographischem Sammleretikett. 42,5 x 55,5 cm. Mit winzigen Bereibungen und Farbabsplitterungen, hauptsächlich an den Rändern. „Von 1863-1867 studierte Max an der Münchner Akademie bei Karl Theodor von Piloty zusammen mit Hans Makart und Franz von Defregger...Innerhalb der Piloty-Schule gehörte G. von Max zu den Interessantesten, weil er die gründerzeitliche Thematik von Genre und Historie hinter sich ließ und zu allegorisch-mystischen Bildlösungen gelangte, wie sie für die Sezessionskunst typisch wurde“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19. Jhdt., Bd. 2, S. 305). Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.200 €
Schätzpreis: 1.500 €
GUSTAV HEINRICH NAEKE
Frauenstein 1786 - 1835 Dresden
Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben. Bleistiftzeichnung.
Auf chamoisfarbenem transparentem Papier. 44,5 x 58 cm. Ränder schwach gebräunt, mit winzigen, teils hinterlegten Einrissen und Fehlstellen. Gering fleckig und mit vereinzelten Knickspuren. Sammlung König Friedrich August II. von Sachsen (Lugt 971). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 200 €
JOHANN NIEMANN
Dresdner Künstler
Schlafender Knabe. Bleistiftzeichnung über Bleistiftquadratur.
Signiert. Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 17,5 x 23,5 cm (Blatt). Der in Dresden gebürtige Genremaler erhielt dort seine künstlerische Ausbildung und war später in Loschwitz ansässig. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 550 €
JOHANN SAMUEL OCKEL
1801 - Wolgast – 1863
Bildnis einer Dame im Biedermeiergewand mit Spitzenhaube und -kragen. Oel auf Leinwand um 1839.
53 x 43,5 cm. Doubliert, mit kleinen Retuschen und feinen Krakelüren. Ockel fand schon früh Zugang zur Kunst, jedoch ließ die finanzielle Lage der Familie nach dem Tod des Vater keine akademische Ausbildung zu. Er bildete sich zuerst autodidaktisch weiter, bevor er sich auf eine Reise begab, die ihn 1830 schließlich nach St. Petersburg führte. Dort fand er zahlreiche Anregungen zur Vervollkommnung seines Maltalentes und war mit dem Bildhauer Otto Sigismund Runge, dem Sohn des Künstler Philipp Otto Runge befreundet Er erhielt Aufträge für die Ausmalung von Staats- und Privatgebäuden, vermutlich auch für die Erneuerungsarbeiten des 1837 ausgebrannten Winterpalastes. Auch als Porträtist fanden seine Werke großen Anklang in der gehobenen Gesellschaft. Nach seiner Rückkehr nach Wolgast 1850 wurde er zum Senator berufen. Beiliegen: ders., Stilleben mit Früchteschale und Teegeschirr - Stilleben mit Früchtekorb und Weinflasche mit Glas. 2 Oelgemälde auf Leinwand. Beide signiert „J. Ockel“. Je 31,5 x 35,5 cm. Beide mit feinen Krakelüren, wenigen vereinzelten Farbabsplitterungen und Bereibungen an den Rändern. Sämtlich gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.000 €
Schätzpreis: 1.500 €
FRIEDRICH OLIVIER - zugeschrieben
1791 - Dessau - 1859
Die Verkündigung an Zacharias. Erzengel Gabriel verkündet dem Priester die Geburt des Johannes. Federzeichnung in Schwarzbraun mit Tektur in Weiß und Einfassungslinie um 1830.
Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 22,6 x 25 cm. Schwach fleckig bzw. gebräunt. Fein ausgeführte Zeichnung, dessen Motiv vereinfacht als Hochformat für Oliviers Volks-Bilder-Bibel gestochen wurde. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 900 €
Schätzpreis: 1.200 €
FRIEDRICH OVERBECK
Lübeck 1789 - 1869 Rom
Maria nimmt Abschied vom Leichnam des Herrn. Darstellung im Rund. Bleistiftzeichnung um 1839/40.
B. Heise, Friedrich Overbeck. Künstler des Lukasbundes (Ausst.-Kat. Winterberg), Heidelberg 2009, Nr. 3. - Auf chamoisfarbenem Vélin. Durchmesser: 30,2 cm (Blatt: 30,8 x 30,3 cm). An den unregelmäßigen Rändern mit teils durchscheinenden Klebespuren alt auf Unterlagekarton montiert. Stellenweise stockfleckig. Frau Dr. Heise schreibt in o.g. Katalog zu diesem Blatt: „Die schönlinige harmonische Zeichnung gehört zu dem reifen Stil des Künstlers. Overbeck variiert hier das Thema der Grablegung, das er in der Nachfolge Raffaels 1845 für die Marienkirche in seiner Geburtsstadt Lübeck vollendete, und reduziert es auf die trauernde Maria, die vor dem Leichnam des Herrn sitzt. Die Komposition ist in ein gleichschenkliges Dreieck gefügt. Die Gestalt der Gottesmutter ist in die Mittelachse gesetzt, der Kopf leicht nach links außen geneigt. Darunter liegen auf derselben Achse im vorderen Plan die ‘arma Christi’. Damit entspricht die Komposition der von Thomas von Aquin geforderten ‘proportio’, des göttlichen Maßes, das für ihn Merkmal des Schönen war. (...) Die vorliegende Bleistiftzeichnung, die genau dem Kupferstich von Ludwig Brunner von 1841 entspricht, den Overbeck selbst nachgebessert hat, kann die direkte Vorlage dafür sein...“. Sammlung Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen (Lugt 1162c) mit Inventarnummer „S. I N° 3511“ (verso auf Unterlage). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.600 €
Schätzpreis: 3.500 €
FRIEDRICH OVERBECK - Umkreis
Christus als Weltenrichter. Oel auf Leinwand mit Einfassungslinie in Bleistift um 1810.
B. Heise, Friedrich Overbeck. Künstler des Lukasbundes (Ausst.-Kat. Winterberg), Heidelberg 2009, Nr. 15. - 14,4 x 10 cm. Stellenweise mit leichter Bereibung. Frau Dr. Heise schreibt in o.g. Ausst.-Kat. zu diesem Werk: „Die kleine Oelskizze trägt deutlich Zeichen der Kunst um 1800/1820. Die Gestalt des Christus als Weltenrichter ist das Ergebnis eines Künstlers, der an der Antike gebildet wurde. (...) Die Arbeit mag auch das Ergebnis des akademischen Studiums der jungen Nazarener sein, die durch die Arbeit in den Gipssälen geprägt wurden und sich anfangs auf dieser Basis den religiösen Themen widmeten“. Provenienz: Prinz Johann Georg, Herzog von Sachsen (Inverntarnummer S. I N° 38572). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.200 €
Schätzpreis: 1.800 €
FRIEDRICH OVERBECK - Umkreis
Die Heilige Elisabeth. Detailzeichnung nach H. Holbein d.Ä. Bleistiftzeichnung.
B. Heise, Friedrich Overbeck. Künstler des Lukasbundes (Ausst.-Kat. Winterberg), Heidelberg 2009, Nr. 16. - Auf chamoisfarbenem transparentem Papier. 33 x 23,8 cm. Gering wellig und mit vereinzelten bräunlichen Fleckchen. Rechter Rand leicht unregelmäßig und mit bräunlichen Papierfasern. Frau Dr. Heise schreibt in o.g. Ausst.-Kat., dass Holbein 1516 den Sebastiansaltar als Auftragsarbeit malte, auf dessen rechten Flügel die Hl. Elisabeth dargestellt wurde. Dieser Altar kam 1809 in die Alte Pinakothek München. „Die Malerei des Hans Holbein d.Ä. war für die Nazarener vorbildhaft. Aus dem Geist der Malerei des ‘Alten’, das heißt der altdeutschen wie der Malerei der italienischen Frührenaissance, wollten die ‘Lukasbrüder’ die Kunst der eigenen Zeit prägen. / Die qualitätvolle Nachzeichnung konzentriert sich auf die Halbfigur der Heiligen... Die Architektur im Hintergrund ist im Umriss wiedergegeben. (...) / Friedrich Overbeck weilte 1809 in Wien, somit muss von einer Zuschreibung zu ihm abgesehen werden. Vermutlich ist der Künstler im Kreis der ‘Lukasbrüder’ zu suchen“. Sammlung König Friedrich August II. von Sachsen (Lugt 971). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.200 €
Schätzpreis: 1.800 €
JOSEPH NIKOLAS PEROUX
Ludwigsburg 1771 - 1849 Frankfurt/M.
Brustbildnis Dr. F. B. Lindt - Brustbildnis Johanna Lindt. Miniaturporträts, Gegenstücke. Darstellungen im Oval. 2 Gouachen auf Elfenbein 1791.
Signiert und datiert. Je 8 x 6 cm. Jeweils Elfenbein verso mit Vélin hinterklebt und verso auf der Rahmenrückseite auf appliziertem Etikett in brauner Feder mit Sammlerbezeichnungen zu den Dargestellten. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 360 €
Schätzpreis: 450 €
HERMANN PHILIPS
Aachen 1844 - 1927 München
Frühlingsbotin. Mädchen mit Blumenkorb im winterlichen Wald. Aquarell mit Tuschfeder.
Mit der Stempelsignatur am breiten Unterrand. Auf chamoisfarbenen Vélin. 16,9 x 11,3 cm (Passepartoutausschnitt; Blatt: 20,5 x 11,7 cm). Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Breiter Unterrand schwach fleckig und mit bräunlichen Papierresten unterhalb des Stempels. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 250 €
ARMAND POINT und LEONARD SARLUIS
Algier 1861 - 1932 Neapel bzw. Den Haag 1874 - 1945 Paris
Perseus hält das geköpfte Haupt des Schriftstellers Emil Zola in die Höhe. Ausstellungsplakat für den 5. Salon de la Rose + Croix, 1896. Lithographie in Rötel um 1896.
Mit den Namenszügen der Künstler, Titel von versch. Büchern Zolas (meist aus dem zeitkritischen Rougon-Marquart-Zyklus), Druckeradresse von L. Verger, Paris und Plakattext im Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin, auf Leinwand aufgezogen. 69 x 98,5 cm. Mit geglätteten Faltungen, leicht angestaubt und fleckig sowie mit Randfehlstellen und weiteren kleinen -beschädigungen. Der Salon de la Rose + Croix war eine Serie von sechs Kunst- und Musiksalons, die ab 1890 in Paris veranstaltetet wurden. Der Salon de la Rose + Croix entstand aus mystischem Orden der Rose + Croix, einer auf dem Rosenkreuzertum beruhenden Kultbewegung, die Joseph Péladan in Paris gründete. Zu den Salon-Künstlern gehörten viele prominente, zeitgenössische symbolistische Maler, Schriftsteller und Musikkomponisten. Beiliegt: G. Albinet, Dante und Hohepriester, sich gegenüberstehend, darüber ein schwebender Engel mit Kelch und Taube. Ausstellungsplakat für den 3. Salon de la Rose + Croix, 1894. Lithographie, gedr. bei Kohler, Paris um 1894. Mit dem Monogramm (ligiert) und Plakattext sowie dem franz. Genehmigungstempel. Auf leichtem Vélin, auf Leinwand aufgezogen. 89 x 61,5 cm. Ebenso. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 180 €
Schätzpreis: 250 €
HEINRICH RASCH
Norburg/Alsen (Dänemark) 1840 - 1913 Coburg
Bayerische Landschaft mit Bäuerin auf einem baumbestandenen Hohlweg. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezogen 1874.
Signiert, monogrammiert (ligiert), datiert „d. 20.July 74“ und ortsbezeichnet „Grafing“. 23,5 x 32 cm. Schwach gegilbt und mit feinen Krakelüren. Rasch war Schüler bei H. Gude in Karlsruhe, anschließend von A. von Ramberg in München. Ab 1878 dort ansässig, unternahm der Künstler zahlreiche Studienreisen und war auf Ausstellungen im Münchner Glaspalast vertreten. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 260 €
Schätzpreis: 320 €
HENRIETTE RATH
1773 - Genf - 1856
Brustbildnis einer Dame in weißem Kleid und Halskrause. Miniaturporträt. Darstellung im Rund. Gouache auf Elfenbein.
Durchmesser: 7,5 cm. Ränder gering unregelmäßig sowie verso mit Kleberesten. Rath erlernte 1798 die Miniaturmalerei bei J.-B. Isabey in Paris. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 260 €
Schätzpreis: 320 €
ODILON REDON
Bordeaux 1840 - 1916 Paris
L’Intelligence fut a moi!... - Antoine: Quel est le But de tout cela?... - Femme de Profil vers la gauche, coiffée d’un Hennin. Tentation de Saint-Antoine (3e série), Pl. XII und XVIII - Planches d’Essai, Pl. I. 3 Bll. Lithographien 1896/1900.
Mellerio 145, 151 und 186. - Mit dem Monogramm im Stein (M. 186). Auf China-Bütten (M. 151/186) bzw. aufgewalztem hellgrauem China (M. 145). 30 x 24 bis 31,4x 25,3 cm. Kanten gering gebräunt (M. 145), mit kleinen, teils hinterlegten Randläsuren oben (M. 186) bzw. hauptsächlich am Oberrand (M. 151). [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 700 €
Schätzpreis: 900 €