Christus und die Ehebrecherin.
Monogrammiert (ligiert) und datiert sowie links unten von fremder Hand in brauner Feder alt bezeichnet „Bouchorst f.“. Auf graugrünem Bütten. 18,9 x 25,1 cm. Auf Vélin aufgezogen. Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Schwach fleckig. Deckweiß teils oxydiert. Nach freundlicher Auskunft von Dr. Holm Bevers, Kupferstichkabinett Berlin, lässt sich die Authentizität der Zeichnung durch die technische und stilistische Ähnlichkeit zu Arbeiten aus der gleichen Schaffensperiode bestätigen (vgl. u.a. Berliner Kupferstichkabinett KdZ 12424 „Der Blinde führt den Lahmen“). Bouckhorst orientierte sich sowohl stilistisch als auch motivisch vor allem an den Arbeiten der Haarlemer Manieristen wie H. Goltzius, J. Matham oder K. van Mander. Sein Zeichenstil zeichnet sich durch einen kraftvollen und zugleich sicheren Feder- und Pinselduktus aus. Sammlung Charles Paul Jean-Baptiste de Bourgevin Vialart de Saint-Morys, Paris und London (Lugt 474, online, aktualisiert Juli 2022). [ms]
