Halbabstrakte Komposition mit tierähnlichen Gestalten.

Recto und verso signiert und datiert „Dez. 1975“ bzw. „Dezember 1975“. Auf kräftigem Vélin. 34 x 41,5 cm. Für Christoph Meckel spielte die Bildende Kunst zeitlebens eine genauso wichtige Rolle wie die Literatur. „Ende 2024 konnte das Stadtmuseum Berlin ein umfangreiches Konvolut mit grafischen Arbeiten und Publikationen des Berliner Zeichners, Grafikers und Schriftstellers Christoph Meckel (1935–2020) erwerben… Auf diese Weise gelangten insgesamt 53 Zeichnungen, 110 druckgrafische Blätter sowie 41 Buchveröffentlichungen in die Grafische Sammlung und in die Bibliothek des Stadtmuseums Berlin. Bisher waren in dessen Sammlungen keine Arbeiten von Christoph Meckel vorhanden. Mit diesem Zugewinn ist das Stadtmuseum Berlin in der Lage, eine wichtige Berliner Künstlerpersönlichkeit zu würdigen. …Was macht nun das Besondere an diesem Bestand aus? Warum ist er für das Stadtmuseum Berlin so interessant? Christoph Meckel war eine wichtige Künstlerpersönlichkeit, deren Werk zu einem großen Teil in Berlin entstanden ist. Hier war Meckel mit zahlreichen Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Verleger:innen befreundet und vernetzt, hier kulminierten politische, soziale und kulturelle Prozesse, die sein Schaffen maßgeblich beeinflussten und prägten. Meckel hat als Schriftsteller zahlreiche Werke veröffentlicht, von denen einige nach wie vor bekannt und populär sind, wie der 1973 erschienene Roman „Bockshorn“ oder die Liebesgeschichte „Licht“ von 1978. Daneben hatte er einen völlig gleichwertigen zweiten „Hauptberuf“: den des Zeichners und Grafikers. Beide Seiten existierten weitgehend unabhängig voneinander, es bestanden allerdings Verflechtungen. Bis zu seinem Lebensende zeichnete Meckel tausende Motive, darunter Illustrationen für eigene und Veröffentlichungen anderer Schriftsteller:innen, Bilder in Briefen sowie thematisch eigenständige Arbeiten.“ (https://www.stadtmuseum.de/artikel/neuerwerbungen-aus-christoph-meckels-nachlass). Aus dem Nachlaß des Künstlers. [bg]