„Venedig“.
Verso signiert, betitelt und bezeichnet „Planegg in Bayern“. 110 x 100 cm. Malgrund mininal wellig. Mit wenigen winzigen Farbabsplitterungen im Bereich des Unterrandes. Otto Pippel zählt heute zu den bedeutendsten Impressionisten im süddeutschen Raum. Er besuchte ab 1896 die Kunstgewerbeschule in Straßburg. Nach dem Militärdienst setzte er sein Studium ab 1905 in Karlsruhe fort und beendete es schließlich an der Dresdner Akademie. Mit dem Impressionismus kam der Maler erstmals durch seinen Dresdner Lehrer Gotthardt Kuehl, aber vor allem durch einen Aufenthalt in Paris im Jahre 1908 in Berührung. Dort begegnete er Werken bedeutender Maler, die seine Maltechnik und Kunstauffassung stark prägten. 1912 war er erstmals auf der Ausstellung im Glaspalast in München vertreten, zudem wurde er Mitglied der Künstlervereinigung „Luitpoldgruppe“, woraus sich weitere Ausstellungen und wichtige Kontakte für seinen Werdegang ergaben. Ab 1918 in Planegg ansässig, avancierte er zu einem der gesuchtesten Malern Münchens. Pippels Gemälde zeichnen sich durch einen pastosen, flimmernden Farbauftrag aus, der wie bei der vorliegenden duftigen, in harmonischen Blautönen gehaltenen Venedigimpression eine frühlingshafte Atmosphäre im Auge des Betrachters hervorruft. Gerahmt. [bg]
