Waldinneres.

Signiert und datiert (in Rot). 45 x 35,7 cm. Doubliert. Mit Retuschen. Schon früh wurde die künstlerische Begabung Mønsteds an der Kunstschule in Aarhus gefördert, so dass er bereits mit 15 Jahren an der Kunstakademie in Kopenhagen sein Studium bei J. Exner, J. F. Vermehren und N. Simonsen aufnehmen konnte. Seine Studien setze er dann für kurze Zeit an der Kunstschule von P. S. Krøyer fort. Nach dem Abschluss 1879 bereiste er zunächst sein Heimatland Dänemark, anschließend folgten Reisen nach Deutschland, Italien, die Schweiz und Frankreich bis nach Paris. Dort lebte und arbeitete er 1882/83 einige Monate im Atelier des französischen Malers William Bouguereau, dessen Malweise ihn tief beeindruckte. Hier begegnete er den klaren Form des Naturalismus, die sein gesamtes künstlerisches Schaffen beeinflussen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Dänemark wurden seine Werke – vor allem Landschaften, die er in virtuosem Realismus malte – regelmäßig in der Kunstakademie ausgestellt, so dass er zu den bekanntesten naturalistischen Landschaftsmalern des sog. Goldenen Zeitalters um die Jahrhundertwende in Dänemark gezählt werden kann. Besondere Popularität erlangte er mit seinen naturgetreuen Schnee- und Waldlandschaften. Das vorliegende Gemälde zeigt ein Motiv, das typisch für Mønsteds fein nuancierte Naturauffassung ist: durch die hohen Bäume einer ruhigen, in differenzierten Grüntönen gehaltene Waldlandschaft schimmert das Licht des leuchtenden Himmels und spiegelt sich im dunklen, von Gebüsch umsäumten Gewässer im Vordergrund. Gerahmt. [bg]

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