Katalog
Von Winterberg|Kunst
Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere aktuelle Herbstauktion 2025. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 111 vom 25. Oktober 2025
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RUPPRECHT GEIGER
1908 – München – 2009
Schwarzes Feld in blauer Fläche (violett – blau – schwarz). Farbsérigraphie 1964.
Vgl. WVG 56-1. –
Signiert. Auf Vélin. 57,2 x 41 cm (Blatt: ca. 66 x 58,5 cm). Breitrandiger Abdruck, bei dem die Darstellung – im Gegensatz unter der im Online-Werkverzeichnis abgebildeten und mit 35 numerierten Exemplaren angegebenen Farbsérigraphie – um 180° gedreht ist. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 180 €
Ergebnis: 240 €
RUPPRECHT GEIGER
1908 – München – 2009
Farbkompositionen. Kalender für 1991. Mit 13 Orig.-Farbserigraphien (einschl. Deckblatt), am Oberrand mit Spiralbindung, gedruckt von Dambach Print + Service GmbH, Gaggenau und herausgegeben von PWA Grafische Papiere, Raubling + Edition & Galerie Hoffmann, Friedberg, um 1990.
Geiger 182. –
7000 Expl., davon einige ohne Jahresangabe. Mit dem Namenszug auf dem Titelblatt sowie typographischen Monatsangaben, jeweils oberhalb der Darstellung. Auf kräftigem Vélin. 73,5 x 59,5 cm (Blattgrößen). Sehr gut erhalten. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.000 €
Schätzpreis: 2.500 €
WILLI GEIGER
Schönbrunn bei Landshut 1878 – 1971 München
Orpheus. Nackte männliche Gestalt mit Lyra. Tuschfederzeichnung über schwarzer Kreide und Bleistift 1919.
Signiert und datiert. Auf chamoisfarbenem Bütten. 37,4 x 28,1 cm. Ränder leicht gebräunt und etwas unfrisch. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 400 €
MARTINA GEIST
Stuttgart 1961 – tätig in Stuttgart und Ostfildern
„Fruchtstücke III“. Oel auf Holz (Holztafel mit Relief) 2023.
Verso signiert, datiert „2015/2023“ und betitelt. 80 x 55 cm. Geist, die „zu den wichtigen Vertretern des zeitgenössischen deutschen Holzschnitts“ (AOW/AKL online) zählt, studierte u.a. 1981-89 an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart sowie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. „Die Holztafeln, von denen es in der Regel nur einen Druck gibt, behaupten ihre Eigenständigkeit als farbig gefasste Reliefs“ (https://martina-geist.de/), da nach dem Druck die Holztafeln überarbeitet werden. So werden beispielsweise Linien ergänzt, Flächen herausgeschnitten, erhalten eine neue Farbigkeit. Die Künstlerin stellt meist Alltagsgegenstände in abstrahierter Form dar und erzielt die plakative Wirkung in der reduzierten Farb-, Form- und Liniengebung. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.400 €
Schätzpreis: 2.800 €
MARIANNE GEYER, verheiratete PANKOK
(?) 1891 – 1941 (?)
Bergige Flußlandschaft mit Tanzenden bei einem auf einer Insel gelagerten Heiligtum. Entwuf für eine Weberei. Stellenweise in Goldbronze gehöhtes Aquarell mit Deckfarben mit Bleistift und Einfassungslinie 1926.
Signiert und datiert sowie mit Größengaben für das Webstück bezeichnet. Auf leichtem chamoisfarbenem transparentem Papier. Gering wellig sowie an den oberen Ecken auf Unterlage geklebt. 10,8 x 7,5 cm (Darstellung; Blatt: 16 x 9,5 cm). Über Marianne Geyer ist wenig bekannt. Sie war seit 1924 die Ehefrau des Künstlers Bernard Pankok und könnte die Kunstgewerbeschule in Stuttgart besucht haben, deren Direktor er seit 1913 war. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 800 €
Schätzpreis: 980 €
ALBERTO GIACOMETTI
Stampa/Schweiz 1901 – 1966 Chur
Buste of a Nude – Nude in Profil. 2 Bll. Lithographien in Dunkelgrau 1961.
Lust 156 und 160. –
Beide verso mit gedrucktem französischem Text. Auf Vélin. 36,5 x 21 und 36,5 x 27 cm. Bl. 1 mit Heftspuren am linken Rand bzw. Bl. 2 linker Rand unregelmäßig beschnitten. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 240 €
Schätzpreis: 300 €
ALBERTO GIACOMETTI
Stampa/Schweiz 1901 – 1966 Chur
Head of a Man. Lithographie in Dunkelgrau 1961.
Lust 157. –
Verso mit gedrucktem französischem Text. Auf Vélin. 32,7 x 27,3 cm. Mit Heftspuren am linken Rand. Rechte untere Ecke minimal bestoßen. Erschienen in DLM Nr. 127. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 280 €
ALBERTO GIACOMETTI
Stampa/Schweiz 1901 – 1966 Chur
Untitled. Sitzende Frau. Lithographie nach einer 1954 entstandenen Arbeit von Giacometti bei Imprimerie Union, 1956
Auf Vélin. 26 x 16 cm. An den oberen Ecken auf Unterlage montiert. Äußere Ränder schwach gebräunt. Erschienen in „XXe Siècle“ No. 7, 1956. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 280 €
Schätzpreis: 380 €
WALTER GILLICH
Saaz 1920 – 2000 Heidelberg
Bildnis Dr. Wilhelm Moufang. Der Heidelberger Jurist, Kunstsammler, Astrologe und Parapsychologe vor seiner Bibliothek, umgeben von astrologischen Symbolen. Oel auf Papier, auf Press-Span aufgezogen 1958.
Signiert und datiert „58“. 86 x 104 cm. Nach Aufenthalten in Frankreich, Griechenland und Italien, studierte Gillich von 1950-53 an der Freien Akademie Mannheim bei Paul Berger-Bergner und Karl Trummer. Er war Mitglied der Heidelberger Künstlergruppe 79 und erhielt 1975 den Willibald-Kramm-Preis der Stadt Heidelberg. Zuerst zeigten sich in seinem Werk Einflüsse der Malerei des Leibl-Kreises, aber auch von Carl Hofer, Otto Mueller und Egon Schiele. Ende der 1950er/Anfang der 1960er entwickelte er einen charakteristischen Malstil mit kräftigen Konturen und plakativ wirkenden realistischen Formen in symbolhaft-dekorativer Bildsprache. Dies zeigt sich auch bei der vorliegenden Arbeit, die den aus der renommierten Heidelberger Juristen- und Kunsthistorikerfamilie stammenden Wilhelm Moufang junior (Heidelberg 1895 – 1989 Neckargemünd) zeigt, der zuerst Jura studierte und anschließend in München als Buch- und Kunsthändler arbeitete. Nach dem II. Weltkrieg wieder in Heidelberg ansässig, war er bekannt für seinen „Jour fixe“ in der elterlichen Wohnung mit zahlreichen Intellektuellen und Künstlern. Neben Philosophie und weiteren geisteswissenschaftlichen Gebieten interessierte er sich besonders für Astrologie, paranormale Phänomene und Traumforschung und war in diesen Bereichen auch schriftstellerisch tätig. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.000 €
Schätzpreis: 2.800 €
FRANCOISE GILOT
Neuilly-sur-Seine 1921 – 2023 New York
Pivoines et Tulipes. Plakat zur Ausstellung „Hommage à Fernand Mourlot“, Paris 1991. Farblithographie um 1991.
Mit dem Namenszug im Stein, typographischem Plakattext und Copyright von Mourlot. Auf Vélin. 76 x 56 cm. Mit schwachem Fleckchen am linken Rand. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 180 €
HENRI GOETZ
New York 1909 – 1989 Nizza
Sans Titre. Farbaquatintaradierung mit Carborundum 1969.
Bergström 123. –
Epreuve d’Artiste. „e/a IV/X“ (Gesamtaufl. 60). Signiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 26,5 x 34 cm. Hauptsächlich an den sehr breiten Rändern mit wenigen kaum sichtbaren Fleckchen und vereinzelten schwachen Knickspuren. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 520 €
Ergebnis: 360 €
HENRI GOETZ
New York 1909 – 1989 Nizza
Composition abstraite avec Boule noire sur Triangle. Farbradierung.
Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin d’Arches. 33,8 x 43 cm. Breiter Rand gering unfrisch und an den Kanten teils schwach gebräunt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 70 €
Schätzpreis: 100 €
Ergebnis: 60 €
KARL OTTO GÖTZ
Aachen 1914 – 2017 Niederbreitbach-Wolfenacker/Westerwald
Vierzehn Variationen über ein Thema. 9 Bll. Holzschnitte aus der gleichnamigen Folge 1947.
Expl 3/15. Sämtlich nummeriert und mit (Blatt- ?) Nummern bezeichnet. Auf Ingres-Bütten. 7 x 5 bis 11,5 x 11,8 cm. Ränder gering angestaubt. Beiliegt: ders., Komposition aus Daphnis und Chloe. Holzschnitt 1947. (Werkverzeichnis 1947/1946-09), Verso typographisch bezeichnet. 19 x 18 cm. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 380 €
Ergebnis: 650 €
KARL OTTO GÖTZ
Aachen 1914 – 2017 Niederbreitbach-Wolfenacker/Westerwald
Ohne Titel. Lithographie 1966.
Hügelow A40. –
Expl. 20/20 (Gesamtaufl. 30). Signiert. Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 40 x 40 cm. Mit vereinzelten winzigen Fleckchen sowie geringfügig bestoßen. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 220 €
Schätzpreis: 300 €
Ergebnis: 220 €
GÜNTER GRASS
Danzig 1927 – 2015 Lübeck
Der Schatten – Skyggen. Zehn Lithographien zu Märchen von Hans Christian Andersen. Kassette mit 10 Orig.-Lithographien sowie lithographiertem Titelblatt. (Lübeck/Bogense), Kunsthaus Lübeck/Galleri M, (2005). Gr.-Fol. Lose in OLwd.- Kassette.
Expl. 3/120. Sämtlich (außer Titelblatt) signiert und nummeriert sowie Titelblatt mit deutschem und dänischem Titel. Auf kräftigem Hahnemühle-Vélin mit dem Monogramm-Trockenstempel des Druckers Christian Müller. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten. Das vorliegende Mappenwerk entstand anläßlich des 200. Geburtstags von Hans Christian Andersen in Zusammenarbeit mit der Dänischen Botschaft in Berlin. Die Lithographien illustrieren die Märchen „Der Schatten“, „Däumelinchen“, „Der fliegende Koffer“, „Das Feuerzeug“, „Der Halskragen“, „Die kleine Meerjungfrau“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Der standhafte Zinnsoldat“, „Die Nachtigall“ und „Die wilden Schwäne“. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 600 €
Schätzpreis: 850 €
OTTO GREIS
Frankfurt/Main 1913 – 2001 Ockenheim
Komposition mit drei runden Formen. Aquarell 1958.
Signiert und datiert. Auf chamoisfarbenem China, auf Vélin aufgezogen. 46,8 x 46,6 cm. An den Ecken auf Unterlage montiert. Mit schwachen Papierquetschfalten, gering wellig und mit vereinzelten Fleckchen. Otto Greis war Mitglied der Künstlergruppe „Quadriga“. In einem Brief vom 29.IV.70 schreibt der Künstler über dieses Blatt: „…Die frühen Aquarelle, die übrigens alle 1958 entstanden sind, von diesen Blättern habe ich noch ein einziges Aquarell, das ich mir zurückbehalten habe. Es ist ein Thema, das sich aus runden Kernformen entwickelt und in zweierlei Grün, einem warmen und einem kühlen, ebenso Grau, die so gesetzt sind, dass sie das Weiß des Blattes anrufen…“. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 850 €
Schätzpreis: 980 €
Ergebnis: 850 €
LEO GREWENIG
Heusweiler 1898 – 1991 Bensheim
„Integerierte Farbwerte“. Mischtechnik mit Oel über graubraunem Grund 1978.
Signiert, datiert und betitelt. Auf blauem Vélin. 49 x 69 cm. „Leo Grewenig zählt zu den bemerkenswertesten und in seinem Schaffen vielseitigsten Künstlern des Südwestens. Ausgebildet am Bauhaus, reüssiert er in den späten 1920er Jahren zunächst mit einer scheinbar naiven, tatsächlich überaus delikaten und raffinierten, figürlichen Malerei, mit der er eine Alternative sowohl zur abstrakten bzw. konstruktivistischen Kunst als auch zur Neuen Sachlichkeit formuliert… Nach dem Zweiten Weltkrieg beschreitet er seinen eigenen Weg in die Abstraktion, mit Gemälden und Arbeiten auf Papier, die das Auge in eine eigene, hoch komplexe Welt organisch belebter Formen entführen. Niemals bildet Grewenig in diesen Werken die Natur ab. Umso eindringlicher gelingt es ihm, die Kräfte und Energien, spürbar zu machen, die in ihr wirken.“ (Dr. Roland Mönig, Direktor Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal; https://www.leo-grewenig.de). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 450 €
HAP GRIESHABER
Rot an der Rot 1909 – 1981 Reutlingen
Tierengel. Holzschnitt aus der Mappe „Spes contra Spem“ (Engel der Geschichte 4/65), 1965.
Fürst 65/138, a (von b). –
Expl. 43/60. Signiert. Auf chamoisfarbenem Kochi-Japan. 35,7 x 24,5 cm (Blatt: 67 x 52 cm). An den oberen Ecken auf Unterlage montiert (schwach durchscheinend) sowie mit wenigen schwachen Knick- und Druckspuren. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 220 €
Schätzpreis: 280 €
HAP GRIESHABER
Rot an der Rot 1909 – 1981 Reutlingen
Wochenende. Holzschnitt in Grau und Gold 1973.
Fürst 73/10, b. –
Mit Gefälligkeitssignatur in der rechten unteren Darstellungsecke. Verso mit gedrucktem Text. Auf festem Vélin mit geglätteter Bugfalte. 42 x 57 cm. Unter Blende montiert. Erschienen in „Der Engel der Geschichte 19/20: Wacholderengel“. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 240 €
Ergebnis: 200 €
HAP GRIESHABER
Rot an der Rot 1909 – 1981 Reutlingen
Der Engel der Geschichte (XX). Sonderdruck. Heft mit insges. 9 Orig.-Graphiken (davon 2 doppelseitig; einschl. Umschlag) versch. Künstler (6 Farbholzschnitte, 1 -offsetlitho und 2 farb. typographische Kompositionen) 1973 sowie Gedichte von V. Braun, R. Ausländer (2) und Text von M. Hannsmann. Hannover, Edition Brusberg, 1974. Folio. Lose in orig.-illustr. Umschlag und transparentem Orig.-Pergaminumschlag.
Aus Fichter-Bartelke 97 und Fürst 74/1. –
Expl. 11/100 (Gesamtaufl. 400). Im Impressum auf der hinteren Klappe des bedruckten Pergaminumschlags numeriert. Enthält Arbeiten von Grieshaber (6; F. 73/2, 73/8-12), H. Antes (Umschlag; Lutze 747) und J. Reichert (2). Graphiken sämtlich signiert. Meist auf festem Vélin. Pergaminumschlag schwach fleckig und mit winzigen Randläsuren. Heft ansonsten in gutem Zustand. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 280 €

