Katalog
Von Winterberg|Kunst
Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere aktuelle Herbstauktion 2025. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 111 vom 25. Oktober 2025
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ANTON PICKERT
1876 – 1941; war tätig in Österreich und der Schweiz
Tosender Wildbach mit Mühle im Gebirge. Oel auf Holz.
Signiert (in Rot). 41 x 52,5 cm. Verso parkettiert. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 280 €
JOAN HERNANDEZ PIJUAN
1931 – Barcelona – 2005
Sin Título. Komposition mit grün-blau-violetten Streifen in vier Feldern. Farbaquatintaradierung 1980.
Expl. 6/50. Signiert und datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem Guarro-Vélin. 21,8 x 31,2 cm (Blatt: 59,2 x 39,2 cm). Sehr breiter Unterrand leicht wellig. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 150 €
Ergebnis: 120 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Venedig“. Passanten auf dem Markusplatz beim Dogenpalast und der Markussäule, dahinter der Blick über den Bacino di San Marco auf die Barockkirche Santa Maria della Salute. Oel auf Leinwand.
Vgl. Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jhdt., Bd. 6, S. 186 Abb. 248 (dort Oelgmälde „Venedig’ mit Blick auf Teile der Fassade des Dogenpalast, jedoch ohne Markussäule und dem Blick über den Bacino di San Marco). –
Verso signiert, betitelt und bezeichnet „Planegg in Bayern“. 110 x 100 cm. Malgrund mininal wellig. Mit wenigen winzigen Farbabsplitterungen im Bereich des Unterrandes. Otto Pippel zählt heute zu den bedeutendsten Impressionisten im süddeutschen Raum. Er besuchte ab 1896 die Kunstgewerbeschule in Straßburg. Nach dem Militärdienst setzte er sein Studium ab 1905 in Karlsruhe fort und beendete es schließlich an der Dresdner Akademie. Mit dem Impressionismus kam der Maler erstmals durch seinen Dresdner Lehrer Gotthardt Kuehl, aber vor allem durch einen Aufenthalt in Paris im Jahre 1908 in Berührung. Dort begegnete er Werken bedeutender Maler, die seine Maltechnik und Kunstauffassung stark prägten. 1912 war er erstmals auf der Ausstellung im Glaspalast in München vertreten, zudem wurde er Mitglied der Künstlervereinigung „Luitpoldgruppe“, woraus sich weitere Ausstellungen und wichtige Kontakte für seinen Werdegang ergaben. Ab 1918 in Planegg ansässig, avancierte er zu einem der gesuchtesten Malern Münchens. Pippels Gemälde zeichnen sich durch einen pastosen, flimmernden Farbauftrag aus, der wie bei der vorliegenden duftigen, in harmonischen Blautönen gehaltenen Venedigimpression eine frühlingshafte Atmosphäre im Auge des Betrachters hervorruft. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 4.600 €
Schätzpreis: 6.000 €
Ergebnis: 7.600 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Schwarzwaldlandschaft“. Blick von einem erhöhten Standpunkt über Waldkiefern ins Tal. Oel auf Leinwand.
Verso signiert, betitelt und ortsbezeichnet „München“. 105 x 84 cm. Malgrund gering wellig. Mit vereinzelten Retuschen und kleiner Beschädigung, wenigen Farbabsplitterungen sowie Bereibungen im Bereich der Ränder. „Sein [Pippels] malerisches Repertoire umfasst die Landschaft mit und ohne Staffage, das Interieur, das Stilleben, die Stadtvedute und das Figürliche. Einen Schwerpunkt bildet die Landschaft im hellen Licht, wobei die stark pastos aufgetragene Farbe als borkige Oberflächenstruktur das Darzustellende verschwimmen lässt. Seine schnellschaffende Hand bevorzugt helle und leuchtende Farben …“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jhdt., Bd. 6, S. 187). Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.500 €
Schätzpreis: 2.000 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Blick in die Birgsau bei Oberstdorf“. Oel auf Leinwand.
Signiert. Verso betitelt, ortsbezeichnet „Allgäu“ sowie bezeichnet „35“. Auf dem Spannrahmen nochmals bezeichnet „35“ sowie auf typographischem Künstler-Adress-Etikett in brauner Feder betitelt. Weite, in nuancierter Farbgebung gehaltene Landschaft, bei der der in dunklen Grüntönen differenziert ausgearbeitete Vordergrund an den Seiten von mächtigen Tannen begrenzt wird. Wie der Vordergrund ist auch der bergige Mittelgrund in dem für Pippel typischen, pastosem Pinselstrich ausgeführt; nur die hellere Tönung der Biegungen des Flußes Sillach unterbrechen die zart angedeuteten Felder, während die ferne Bergkette im Hintergrund nur noch angedeutet erscheint und sich mit dem leicht bewölkten Himmel verbindet. Mit vereinzelten Retuschen. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.000 €
Schätzpreis: 1.400 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Totensee mit Grimsel“. Blick auf den Stausee am Grimselpass im Kanton Wallis in der Schweiz. Oel auf Leinwand.
Signiert. Verso auf dem Spannrahmen mit typographischem Künstler-Adress-Etikett in brauner Feder betitelt und bezeichnet; auf Fragment eines weiteren Etikettes (Galerie del Vecchio; Leipzig ?) mit typographischer Bezeichnung „Ausstellung für Kunst aller Zeit und Art“ sowie auf dem Spannrahmen von fremder Hand bezeichnet „Luitpoldgr.“ [Luitpoldgruppe] und „8577“. 98 x 110 cm. Mit vereinzelten kleinen Farbabsplitterungen. Im Oeuvre Pippels finden sich neben Darstellungen von München und Oberbayern auch Motive aus Süditalien, Frankreich und der Schweiz. Mit feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 800 €
Schätzpreis: 1.200 €
Ergebnis: 800 €
SERGE POLIAKOFF
Moskau 1900 – 1969 Paris
Composition jaune, rouge et grise. Farblithographie in Gelb, Lachs, Zartblau, Grau und Rosa 1956.
Vgl. Rivière und Rivière/Schneider 9. –
Epreuve d’Artiste. Signiert. Auf chamoisfarbenem BFK Rives. 38,5 x 54,5 cm (Blatt: 50 x 65,3 cm). Mit winzigen bräunlichen Fleckchen. Am linken Rand eine leichte Knickspur. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.700 €
Schätzpreis: 2.200 €
Ergebnis: 1.700 €
SERGE POLIAKOFF
Moskau 1900 – 1969 Paris
Composition carmin, brune, jaune et grise. Farblithographie 1956.
Rivière und Rivière/Schneider 11. Lascito Nesto Jacometti 670. –
Expl. 118/125. Signiert. Auf chamoisfarbenem Vélin. 43,5 x 58,5 cm. Unter Blende montiert. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.000 €
Schätzpreis: 2.500 €
Ergebnis: 2.000 €
SERGE POLIAKOFF
Moskau 1900 – 1969 Paris
Composition rose, rouge et bleue – Composition rouge et bleue. 2 Bl. Farblithographien 1958-68.
Rivière und Rivière/Schneider 17 und 68. –
Bl. 2 verso typographisch bezeichnet. Auf Vélin. 31,5 x 24,2 und 31,3 x 23,8 cm. Bl. 1 mit schwacher Knickspur in der linken oberen Ecke sowie linker Rand mit Heftspuren. Erschienen in „XXe Siècle“ No. 10, 1958 bzw. No. 31, 1968. Beiliegt: Composition rouge, verte, bleue et grise. Pochoir nach Poliakoff bei Atelier Daniel Jacomet, 1956. Mit dem Namenszug in der Darstellung. Auf Vélin. 30 x 22,5 cm. Ränder gering angestaubt. Erschienen in „XXe Siécle“, No. 7, 1956. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 480 €
Schätzpreis: 580 €
Ergebnis: 480 €
SERGE POLIAKOFF
Moskau 1900 – 1969 Paris
Composition verte, beige, rouge et brune. Farblithographie 1964.
Rivière und Rivière/Schneider 45. –
Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin d’Arches. 19,6 x 26,8 cm (Blatt: 44 x 56 cm). Breiter Rand mit schwachen Griffspuren. Posthumer Abdruck nach 1980. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 150 €
SERGE POLIAKOFF
Moskau 1900 – 1969 Paris
Composition en bleu, rouge, jaune et noir. Farblithographie von Ch. Sorlier nach Poliakoff.
Abdruck vor der Schrift und vor Verwendung als Plakat. Mit den Namenszügen der Künstler im Stein. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin d’Arches. 87,5 x 63,6 cm (Blatt: 101,5 x 69,8 cm). Ränder mit kurzem Einriss und Eckknickspuren. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 700 €
Schätzpreis: 850 €
SIGMAR POLKE
Oels/Schlesien 1941 – 2010 Köln
Kniender weiblicher Akt. Farboffsetlithographie.
Signiert. Auf Vélin. 74,5 x 49,5 cm. Mit vereinzelten kurzen Griffspuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 450 €
Ergebnis: 500 €
HELMUTH POPPE
Hannoveraner Künstler
Männlicher Akt auf dem Uni-Center Köln, im Hintergrund der Kölner Dom. Oel auf Leinwand 1974.
Signiert und datiert „74“. Verso nochmals signiert und datiert sowie mit der Künstlerdresse „Helmuth Poppe / Dieckmannstr. 3 / 3000 Hannover“ bezeichnet. 100 x 130 cm. Schwach gegilbt, mit feinen Krakelüren sowie mit kleiner Fehl- bzw. Druckstelle. Am Oberrand mit schwachen, durch den Spannrahmen entstandenen Druckspuren. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 500 €
Schätzpreis: 750 €
IVO PUHONNY
Baden-Baden 1876 – 1940 Stuttgart
„Rendez-Vous i. d. Allee“. Paar im Gespräch. Stellenweise weiß gehöhtes Aquarell 1899.
Signiert, datiert und betitelt. Auf Vélin. 15,6 x 18 cm (Passepartoutausschnitt). Ivo Puhonny war der Sohn des Landschaftsmalers Victor Puhonny und studierte 1896-99 bei R. Poetzelberger an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste. Später war er als Gebrauchsgraphiker und Illustrator tätig. Unter Passepartout montiert. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 400 €
ALBERTO RAFOLS CASAMADA
1923 – Barcelona – 2009
Sin Título. Abstrakte Komposition mit blau-grünem Streifen links. Farblithographie.
Abdruck außerhalb der Auflage von 75 Expl. Signiert und mit „P.T.“ (Prueba testi ?) bezeichnet. Auf festem strukturiertem, chamoisfarbenem Vélin. 35 x 26,5 cm. Ecken minimal bestoßen. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 70 €
Schätzpreis: 100 €
ROBERT RAUSCHENBERG
Port Arthur/Texas 1925 – 2008 Captiva Island/Florida
ROCI (Rauschenberg Overseas Culture Interchange) U.S.A. Ausstellungsplakat der National Gallery of Art, Washington 1991. Farbsérigraphie 1991.
Gundel 39. –
Mit dem Copyright und typographischer Druckeradresse von Universal Limited Art Editions, New York in der linken unteren Ecke. Auf silberbeschichtetem Karton. 66,8 x 99,8 cm. Mit meist schwachen Kratzspuren und winzigen Randläsuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 180 €
Ergebnis: 240 €
UTA REINHARDT
Bielefeld 1966 – tätig in Reichersbeuren
„Tierschädel und Kästchen“. Oel auf Leinwand 1999.
Verso signiert, datiert, ortsbezeichnet „München“, betitelt und mit der Maßangabe „47 x 49 cm“ bezeichnet. 47 x 49,5 cm. Reinhardt, die Malerei bei Inge Dörries-Höher an der Fachhochschule Bielefeld und im Anschluss bei Hermann Albert an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig studierte, eröffnete 1998 ihr Atelier in München und 1999 parallel ein zweites Atelier in Berlin. Provenienz: Galerie Gunzenhauser. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 580 €
GERHARD RICHTER
Dresden 1932 – tätig in Köln
Motorboot. Plakat des Kunstmuseums Basel. Farboffsetlitho nach dem 1965 entstandenen gleichnamigen Gemälde um 2009.
Mit Copyright von 2009 und typographischem Text. Auf Vélin. 100 x 70 cm (Darst.: 70 x 70 cm). Mit winzigem Randeinriss sowie hauptsächlich an den Rändern mit leichten Knickspuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 500 €
Schätzpreis: 650 €
HELMUT RIEGER
Neisse/Oberschlesien 1931 – 2014 München
Abstrakte Komposition. Acryl auf Karton aus dem Zyklus „Orbis pictus“ 1992.
Signiert, datiert „92“ und mit dem Titel des Zyklus bezeichnet. 20,8 x 27 cm. An den Ecken auf Unterlage montiert. Mit schwacher Knickspur. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 320 €
Ergebnis: 200 €
HERMANN VAN RIETSCHOTEN
Bonn 1883 – 1962 Frankfurt am Main
Stillleben mit roten Begonien. Oel auf Leinwand, 1956.
Signiert und datiert „56“. 60 x 50 cm. Van Rietschoten besuchte in Weimar, Dresden, Karlsruhe und Berlin die Kunstakademie. „Am meisten fühlte er sich zu der Kunst [seines Professors Wilhelm] Trübner, der damals in Karlsruhe lehrte, hingezogen“ („Der Wanderer im Riesengebirge“, Heft 3, S. 45, 1933 (Breslau)). Später lebte und arbeitete er einige Jahre in der Künstlerkolonie Schreiberhau (Riesengebirge, Schlesien), der u.a. Otto Mueller und das Ehepaar Modersohn angehörten. 1922 war er Mitbegründer der dortigen Künstlervereinigung St. Lukas, die ihn 1933 mit einer Sonderausstellung seiner Werke ehrte (Vgl. a. Verein zur Pflege Schlesischer Kultur, Ausgabe, Nr. 65, 2020, S. 48). Gerahmt. [kw]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 600 €

