Katalog
Von Winterberg|Kunst
Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere aktuelle Herbstauktion 2025. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 111 vom 25. Oktober 2025
Auktionskatalog (PDF) herunterladen
Sie können nun den Katalog durch Filterfunktion sich die Ergebnisse anzeigen lassen bzw. sich die im Nachverkauf befindenden Lose ansehen
Formular für Bestellungen aus dem Nachverkauf
DEUTSCHER KÜNSTLER
Vor Krügen und Schmuckvase auf dem Boden lagernder Jüngling mit Buch. Weißgehöhte Zeichnung in schwarzer Kreide 1825.
Rechts unterhalb der Darstellung undeutlich bezeichnet „… R“ sowie verso in brauner Feder datiert „3/9. 25“. Auf kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 14,8 x 22,5 cm. Hauptsächlich im Randbereich leicht braunfleckig. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 280 €
Ergebnis: 200 €
DEUTSCHER KÜNSTLER
Straßen in einem italienischen Dorf. Federzeichnung in Schwarzbraun über Bleistift mit kleiner Bleistiftstudie in der linken oberen Ecke (Säulenkapitell ?).
Von fremder Hand bezeichnet „Olevano“ sowie verso mit zarter Bleistifstudie am Oberrand (Hügelige Landschaft mit Gebäuden). Auf chamoisfarbenem Vélin. 23,5 x 36,5 cm. Mit wenigen schwachen Knickpuren und etwas angestaubt. Hauptsächlich an den Rändern etwas fleckig und gering bestoßen. Linke untere Ecke mit Fehlstelle. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 360 €
Schätzpreis: 420 €
DEUTSCHER KÜNSTLER
Der Abschied. Bleistiftzeichnung mit Einfassungslinie.
Unter halb der Darstellung monogrammiert (?). Auf Vélin. 16,5 x 17,7 cm. Mit schwacher vertikaler Knickspur sowie mit durchscheinenden Klebespuren in den Ecken. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 400 €
DEUTSCHER KÜNSTLER
Westliche Ansicht von Heidelberg mit Alter Brücke und Schloss, am rechten Neckarufer im Vordergrund Hirte und Boot. Kolorierte, stellenweise gouachierte Aquatintaradierung um 1825.
Vgl. Stahl 96 (Umrisslithographie nach Fr. Rottmann, mit anderer Staffage). –
Auf leichtem Karton mit graugrün koloriertem Rand. 32,3 x 47 cm (Darst. mit mehreren, davon drei goldfarbene Einfassungslinien; Blatt: 44,1 x 58,5 cm). Leicht wellig. Unterhalb der Blende stellenweise gering berieben. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 200 €
Ergebnis: 150 €
DEUTSCHE KÜNSTLER
Heidelberg. Blick von Osten auf das Schloss und die Alte Brücke. Lithographie von G. Engelmann nach Maximilian von Ring aus „Malerische Ansichten der Ritterburgen Deutschlands. Das Großherzogtum Baden“ 1829.
Schefold 25288. Stahl 99. –
Mit den Namenszügen der Künstler, Titel und Bezeichnung „2e P.“ (2e Partie) und Blattnummer „Pl. 21“ außerhalb der Darstellung. Auf Vélin. 20,6 x 29,3 cm. Hauptsächlich an den breiten Rändern leicht fleckig und etwas gebräunt bzw. angestaubt. Mit kurzen, teils hinterlegten Randläsuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 80 €
Schätzpreis: 120 €
DEUTSCHE KÜNSTLER
Nördliche Ansicht des Heidelberger Schlosses. Lithographie von Carl Heinzmann nach einer Zeichnung von Ernst Fries 1832.
Mit den Namenszügen der Künstler, Datum und Titel unterhalb der Darstellung. Auf Vélin. 22,6 x 31,9 cm (Darst.). Schwach stockfleckig und minimal gebräunt. Breite Ränder leicht fleckig und mit vereinzelten Knickspuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 160 €
Ergebnis: 180 €
DEUTSCHE KÜNSTLER
Heidelberg im Jahr 1620. Blick von Osten auf den Hortus Palatinus, das noch nicht zerstörte Schloss und die Altstadt mit der Alten Brücke. Lithographie von L. Deroy nach T. Verhas’s Zeichnung nach M. Merian aus dem „Album von Heidelberg“ 1844.
Aus Schefold S. 228. Stahl 177, Nr. 1. –
Mit den Namenszügen der Künstler, Titel (frz./dt.), Druckeradresse von Lemercier, Verlegeradressen von L. Meder (Heidelberg, Jeannin/Goupil & Vibert (Paris) und Anaglyphe Company (London) mit Veröffentlichungsdatum sowie Blattnummer unterhalb der Darstellung. Auf festem Vélin. 28,3 x 40,8 cm. Breite Ränder mit leichten Klebespuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 280 €
Schätzpreis: 380 €
Ergebnis: 300 €
DEUTSCHE KÜNSTLER
Heidelberg oberhalb der Brücke gesehen – Der gesprengte Turm des Schlosses zu Heidelberg. 2 Bll. kolorierte Stahlstiche von F. Würthle nach C. Frommel bzw. J. Hürlimann nach T. Verhas, um 1850.
Beide mit den Namenszügen und dt./franz. Titel in der Platte. Auf Vélin. 13,5 x 19 und 14,2 x 20,3 cm (Darstellungen). Beide an den Rändern schwach fleckig sowie leicht wellig. Jeweils unter Blende montiert. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 150 €
Ergebnis: 140 €
DEUTSCHER KÜNSTLER
Trauerzug bei der feierlichen Beisetzung Sr. Königl. Hoheit Carl Augusts, Großherzog zu Sachsen Weimar-Eisenach am 9. Juli 1828. Aufstellung der Militärs, Bataillone u.a. Lithographie (Banderole) 1828.
Mit Bezeichnungen im Stein. Auf mehrfach zusammengesetztem Bütten, auf Holzkern befestigt und gerollt. 372 x 6,8 cm (Blatt bis zum Holzkern). Durchmesser der Banderole: 3 cm. Im oberen Teil (Titel) beschädigt. Stellenweise mit geringfügigen Randläsuren und Blatt einmal horizontal mit beschriftetem Fragment hinterlegt. Seltenes Zeitzeugnis. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 260 €
Schätzpreis: 380 €
Ergebnis: 260 €
FRANZÖSISCHER KÜNSTLER
Landschaft mit Personengruppe, im Hintergrund ein Turm. Oel auf Leinwand 1819.
Verso auf dem Spannrahmen in Bleistift ortsbezeichnet „Lille prés Beaudris“ (?) und undeutlich datiert. 19 x 30 cm. Leicht gegilbt. Mit Retuschen, kleiner hinterlegter Beschädigung (rechts unten) und feinen Krakelüren. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 180 €
EDOUARD MANET
1832 – Paris – 1883
Parisienne (Mme. de Callias) I. Holzstich von A. Prunaire nach Manet um 1873.
Guérin 90. Moreau-Nèlaton 99. Harris 90. –
Mit den Namenszügen der Künstler. Auf Bütten. 10 x 14,8 cm. Gering gebräunt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 150 €
Ergebnis: 100 €
WILHELM MELCHIOR – zugeschrieben
Nymphenburg/München 1817 – 1860 München
Baumbestandenes felsiges Ufer eines Gewässers mit kleiner Stromschnelle. Aquarell über Bleistift.
Auf roséfarbenem Vélin. 13,9 x 20,3 cm. An den oberen Ecken aufgezogen. Sammlungen H. Lempertz sr., Köln und Kasimir Hagen, Köln (Lugt 1337 und 4794). [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 70 €
Schätzpreis: 100 €
PEDER MØRK MØNSTEDT
Balle Molle bei Greena 1859 – 1941 Fredensborg
Waldinneres. Oel auf Leinwand 1886.
Signiert und datiert (in Rot). 45 x 35,7 cm. Doubliert. Mit Retuschen. Schon früh wurde die künstlerische Begabung Mønsteds an der Kunstschule in Aarhus gefördert, so dass er bereits mit 15 Jahren an der Kunstakademie in Kopenhagen sein Studium bei J. Exner, J. F. Vermehren und N. Simonsen aufnehmen konnte. Seine Studien setze er dann für kurze Zeit an der Kunstschule von P. S. Krøyer fort. Nach dem Abschluss 1879 bereiste er zunächst sein Heimatland Dänemark, anschließend folgten Reisen nach Deutschland, Italien, die Schweiz und Frankreich bis nach Paris. Dort lebte und arbeitete er 1882/83 einige Monate im Atelier des französischen Malers William Bouguereau, dessen Malweise ihn tief beeindruckte. Hier begegnete er den klaren Form des Naturalismus, die sein gesamtes künstlerisches Schaffen beeinflussen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Dänemark wurden seine Werke – vor allem Landschaften, die er in virtuosem Realismus malte – regelmäßig in der Kunstakademie ausgestellt, so dass er zu den bekanntesten naturalistischen Landschaftsmalern des sog. Goldenen Zeitalters um die Jahrhundertwende in Dänemark gezählt werden kann. Besondere Popularität erlangte er mit seinen naturgetreuen Schnee- und Waldlandschaften. Das vorliegende Gemälde zeigt ein Motiv, das typisch für Mønsteds fein nuancierte Naturauffassung ist: durch die hohen Bäume einer ruhigen, in differenzierten Grüntönen gehaltene Waldlandschaft schimmert das Licht des leuchtenden Himmels und spiegelt sich im dunklen, von Gebüsch umsäumten Gewässer im Vordergrund. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 5.000 €
Schätzpreis: 5.800 €
EUGEN NAPOLEON NEUREUTHER – zugeschrieben
1806 – München – 1882
Liebespaar, am Unterrand er als Gefangener und sie als lesende Nonne. Oel auf Leinwand.
95 x 71 cm. Stellenweise stark gereinigt und mit vereinzelten kleinen Retuschen. Tragische Geschichte eines jungen Mannes und Edelfräuleins zwischen Schloss und Abtei, die in Gefangenschaft bzw. im Kloster endet. Für Neureuther typische, erzählhafte mehrszenige Komposition mit arabeskenhafter Einrahmung und Unterteilung. In dekorativem Rahmen der Zeit. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 3.000 €
Schätzpreis: 4.200 €
BENEDICT PIRINGER
Wien 1780 – 1829 Paris
Flusslandschaft mit Angler und Bäuerin, am rechten Ufer vier Ziegen. Pinselzeichnung in Braun und Grau über Bleistift um 1820.
Auf chamoisfarbenem van der Ley-Bütten mit Wasserzeichen: Fortuna auf Kugel, darunter kleines Wappen. 39 x 51 cm (Passepartoutausschnitt: 36,3 x 48,5 cm). Mit kleiner Bereibung im Bereich des Himmels. Schwach bzw. Randbereich leicht stockfleckig. Beiliegt: ders., Radierung mit Aquatinta nach der o.g. Vorstudie 1824. Mit dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf chamoisfarbenem Vélin. 34 x 51,7 cm (Blatt). Mit leichten Bereibungen und winzigen Randläsuren. Piringer, der seit 1809 in Paris ansässig war, tat sich vor allem durch seine Werke in Aquatintamanier hervor. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 300 €
Schätzpreis: 450 €
GEORG PHILIPP SCHMITT
Spesbach/Pfalz 1808 – 1873 Heidelberg
Graf Carl von Graimberg. Brustbildnis. Lithographie (seitenverkehrt) über beigefarbener Tonplatte nach der 1843 entstandenen, sich im Kurpfälzischen Museum, Heidelberg befindlichen Zeichnung von G. Ph. Schmitt.
Mit dem Namenszug und Druckeradresse von S. Bühler, Mannheim im Stein sowie dem Titel unterhalb der Darstellung. Auf Vélin. 35 x 20 cm. Leicht stockfleckig und angestaubt. Linke obere Ecke gering wasserrandig. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 460 €
Schätzpreis: 540 €
OTTO SEITZ
1846 – München – 1912
Mädchenkopf im Profil nach links. Federzeichnung in Schwarzbraun.
Signiert. Auf chamoisfarbenem Vélin mit perforiertem Oberrand. 33,5 x 24,8 cm. Leicht gebräunt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 180 €
Schätzpreis: 250 €
ERWIN SPECKTER – zugeschrieben
1806 – Hamburg – 1835
Achilles – Hektor – Paris – Priamus. Brustbildnisse mythologischer Helden aus der Ilias. Darstellungen im Oval (2), Rund bzw. Rechteck. 4 Bll. Aquarelle mit Tuschfedereinfassung 1831.
Sämtlich monogrammiert (ligiert) und teils datiert „pxt. 16.VIII.31“, „8.VIII.31“ und „pxt. 13.VIII. 31“ (Bll. 2-4; Bl. 1 undeutlich datiert). Auf Vélin, alt auf graubraunem Karton aufgezogen. 10 x 11,1 bis 14,5 x 13,2 cm. Sämtlich mit vereinzelten Stockflecken sowie Bl. 1 mit schwacher Bereibung. Speckter gilt als einer der bedeutendsten nazarenisch geprägten Hamburger Künstler im 19. Jahrhundert mit Orientierung an Philipp Otto Runge, Friedrich Overbeck und P. von Cornelius. Er gehörte 1830-34 in Rom zur jüngeren Generation der Nazarener. Dr. Henry A. Smith, Hamburg, Verfasser des sich in Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnisses von Emil Speckter schreibt zu diesen Blätterm in einer E-mail vom 25.7.2023 an den Vorbesitzer (Auszug): „Ob diese Aquarelle zweifelsfrei Erwin Speckter zuzuschreiben sind, kann ich immer noch nicht sagen, aber sie könnten durchaus von ihm sein… Die Datierungen wirken echt. Ein ligiertes ES benutzte er bei verschiedenen Werken aber, soweit ich weiß, niemals genau in dieser Form – was aber nicht entscheidend gegen seine Autorenschaft spricht… Ich bin sicher, die Köpfe wurden nach Vorlagen gestaltet, wenn nicht unbedingt direkt kopiert…“. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.200 €
Schätzpreis: 1.500 €
HELENE STROMEYER
Hannover 1834 – 1924 Karlsruhe
Rosenstrauß in Kugelvase. Oel auf aus 3 Teilen zusammengesetztem Holz 1916.
Signiert und datiert. Verso auf dem Fragment eines Klebeetikettes bezeichnet. 50 x 64 cm. Mit restauriertem, horizontalem Spannungsriß im unteren Bilddrittel. Mit feinen Krakelüren. In den späten 1870er Jahren kam die Künstlerin nach Karlsruhe, wo sie an der Akademie Schülerin von H. F. Gude und seinem Nachfolger G. Schönleber wurde. „Neben der Landschaftsmalerei widmete sie sich bevorzugt der Malerei von Blumen und Stilleben“. Sie leitete an der 1885 gegründeten Malerinnenschule eine ‘Blumenklasse’ und wurde Mitglied des Karlsruher Künstlerbundes (Ausst.-Kat. „Frauen im Aufbruch?“, PrinzMaxPalais Karlsruhe, 1995, S. 135). Später wandte sie sich auch der Portaitmalerei zu. Sie beschickte zahlreiche, wichtige Ausstellungen, so auch regelmäßig die Deutschen Kunstausstellung in der Kunsthalle Baden-Baden. Gegen Ende ihres Lebens zählte Stromeyer zu den bedeutendsten Stillebenmalerinnen ihrer Zeit. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 700 €
Schätzpreis: 950 €
Ergebnis: 1.600 €
GUSTAV SUNDBLAD
Augsburg 1835 – 1891 Halle/Saale (?)
Orientalische Szene, mit Steine bearbeitenden Gefangenen bei einem Bauwerk, daneben ein Fürst und ein Europäer im Gespräch. Aquarell in Grautönen.
Signiert. Auf chamoisfarbenem Vélin. 20 x 30,7 cm. Gering gebräunt. Gustav Sundblad besuchte erst die Kunstschule in Augsburg, später dann die Münchener Akademie. Zuerst ab 1871 in Leipzig ansässig, zog er nach Halle/Saale, um an der gewerblichen Fortbildungsschule als Zeichenlehrer zu arbeiten. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 550 €
Schätzpreis: 650 €


