Katalog
Von Winterberg|Kunst
Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere aktuelle Herbstauktion 2025. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 111 vom 25. Oktober 2025
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ANTON PICKERT
1876 – 1941; war tätig in Österreich und der Schweiz
Tosender Wildbach mit Mühle im Gebirge. Oel auf Holz.
Signiert (in Rot). 41 x 52,5 cm. Verso parkettiert. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 280 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Venedig“. Passanten auf dem Markusplatz beim Dogenpalast und der Markussäule, dahinter der Blick über den Bacino di San Marco auf die Barockkirche Santa Maria della Salute. Oel auf Leinwand.
Vgl. Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jhdt., Bd. 6, S. 186 Abb. 248 (dort Oelgmälde „Venedig’ mit Blick auf Teile der Fassade des Dogenpalast, jedoch ohne Markussäule und dem Blick über den Bacino di San Marco). –
Verso signiert, betitelt und bezeichnet „Planegg in Bayern“. 110 x 100 cm. Malgrund mininal wellig. Mit wenigen winzigen Farbabsplitterungen im Bereich des Unterrandes. Otto Pippel zählt heute zu den bedeutendsten Impressionisten im süddeutschen Raum. Er besuchte ab 1896 die Kunstgewerbeschule in Straßburg. Nach dem Militärdienst setzte er sein Studium ab 1905 in Karlsruhe fort und beendete es schließlich an der Dresdner Akademie. Mit dem Impressionismus kam der Maler erstmals durch seinen Dresdner Lehrer Gotthardt Kuehl, aber vor allem durch einen Aufenthalt in Paris im Jahre 1908 in Berührung. Dort begegnete er Werken bedeutender Maler, die seine Maltechnik und Kunstauffassung stark prägten. 1912 war er erstmals auf der Ausstellung im Glaspalast in München vertreten, zudem wurde er Mitglied der Künstlervereinigung „Luitpoldgruppe“, woraus sich weitere Ausstellungen und wichtige Kontakte für seinen Werdegang ergaben. Ab 1918 in Planegg ansässig, avancierte er zu einem der gesuchtesten Malern Münchens. Pippels Gemälde zeichnen sich durch einen pastosen, flimmernden Farbauftrag aus, der wie bei der vorliegenden duftigen, in harmonischen Blautönen gehaltenen Venedigimpression eine frühlingshafte Atmosphäre im Auge des Betrachters hervorruft. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 4.600 €
Schätzpreis: 6.000 €
Ergebnis: 7.600 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Schwarzwaldlandschaft“. Blick von einem erhöhten Standpunkt über Waldkiefern ins Tal. Oel auf Leinwand.
Verso signiert, betitelt und ortsbezeichnet „München“. 105 x 84 cm. Malgrund gering wellig. Mit vereinzelten Retuschen und kleiner Beschädigung, wenigen Farbabsplitterungen sowie Bereibungen im Bereich der Ränder. „Sein [Pippels] malerisches Repertoire umfasst die Landschaft mit und ohne Staffage, das Interieur, das Stilleben, die Stadtvedute und das Figürliche. Einen Schwerpunkt bildet die Landschaft im hellen Licht, wobei die stark pastos aufgetragene Farbe als borkige Oberflächenstruktur das Darzustellende verschwimmen lässt. Seine schnellschaffende Hand bevorzugt helle und leuchtende Farben …“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jhdt., Bd. 6, S. 187). Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.500 €
Schätzpreis: 2.000 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Blick in die Birgsau bei Oberstdorf“. Oel auf Leinwand.
Signiert. Verso betitelt, ortsbezeichnet „Allgäu“ sowie bezeichnet „35“. Auf dem Spannrahmen nochmals bezeichnet „35“ sowie auf typographischem Künstler-Adress-Etikett in brauner Feder betitelt. Weite, in nuancierter Farbgebung gehaltene Landschaft, bei der der in dunklen Grüntönen differenziert ausgearbeitete Vordergrund an den Seiten von mächtigen Tannen begrenzt wird. Wie der Vordergrund ist auch der bergige Mittelgrund in dem für Pippel typischen, pastosem Pinselstrich ausgeführt; nur die hellere Tönung der Biegungen des Flußes Sillach unterbrechen die zart angedeuteten Felder, während die ferne Bergkette im Hintergrund nur noch angedeutet erscheint und sich mit dem leicht bewölkten Himmel verbindet. Mit vereinzelten Retuschen. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.000 €
Schätzpreis: 1.400 €
OTTO PIPPEL
Lodz 1878 – 1960 München
„Totensee mit Grimsel“. Blick auf den Stausee am Grimselpass im Kanton Wallis in der Schweiz. Oel auf Leinwand.
Signiert. Verso auf dem Spannrahmen mit typographischem Künstler-Adress-Etikett in brauner Feder betitelt und bezeichnet; auf Fragment eines weiteren Etikettes (Galerie del Vecchio; Leipzig ?) mit typographischer Bezeichnung „Ausstellung für Kunst aller Zeit und Art“ sowie auf dem Spannrahmen von fremder Hand bezeichnet „Luitpoldgr.“ [Luitpoldgruppe] und „8577“. 98 x 110 cm. Mit vereinzelten kleinen Farbabsplitterungen. Im Oeuvre Pippels finden sich neben Darstellungen von München und Oberbayern auch Motive aus Süditalien, Frankreich und der Schweiz. Mit feinen Krakelüren. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 800 €
Schätzpreis: 1.200 €
Ergebnis: 800 €
HELMUTH POPPE
Hannoveraner Künstler
Männlicher Akt auf dem Uni-Center Köln, im Hintergrund der Kölner Dom. Oel auf Leinwand 1974.
Signiert und datiert „74“. Verso nochmals signiert und datiert sowie mit der Künstlerdresse „Helmuth Poppe / Dieckmannstr. 3 / 3000 Hannover“ bezeichnet. 100 x 130 cm. Schwach gegilbt, mit feinen Krakelüren sowie mit kleiner Fehl- bzw. Druckstelle. Am Oberrand mit schwachen, durch den Spannrahmen entstandenen Druckspuren. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 500 €
Schätzpreis: 750 €
UTA REINHARDT
Bielefeld 1966 – tätig in Reichersbeuren
„Tierschädel und Kästchen“. Oel auf Leinwand 1999.
Verso signiert, datiert, ortsbezeichnet „München“, betitelt und mit der Maßangabe „47 x 49 cm“ bezeichnet. 47 x 49,5 cm. Reinhardt, die Malerei bei Inge Dörries-Höher an der Fachhochschule Bielefeld und im Anschluss bei Hermann Albert an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig studierte, eröffnete 1998 ihr Atelier in München und 1999 parallel ein zweites Atelier in Berlin. Provenienz: Galerie Gunzenhauser. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 580 €
HELMUT RIEGER
Neisse/Oberschlesien 1931 – 2014 München
Abstrakte Komposition. Acryl auf Karton aus dem Zyklus „Orbis pictus“ 1992.
Signiert, datiert „92“ und mit dem Titel des Zyklus bezeichnet. 20,8 x 27 cm. An den Ecken auf Unterlage montiert. Mit schwacher Knickspur. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 320 €
Ergebnis: 200 €
HERMANN VAN RIETSCHOTEN
Bonn 1883 – 1962 Frankfurt am Main
Stillleben mit roten Begonien. Oel auf Leinwand, 1956.
Signiert und datiert „56“. 60 x 50 cm. Van Rietschoten besuchte in Weimar, Dresden, Karlsruhe und Berlin die Kunstakademie. „Am meisten fühlte er sich zu der Kunst [seines Professors Wilhelm] Trübner, der damals in Karlsruhe lehrte, hingezogen“ („Der Wanderer im Riesengebirge“, Heft 3, S. 45, 1933 (Breslau)). Später lebte und arbeitete er einige Jahre in der Künstlerkolonie Schreiberhau (Riesengebirge, Schlesien), der u.a. Otto Mueller und das Ehepaar Modersohn angehörten. 1922 war er Mitbegründer der dortigen Künstlervereinigung St. Lukas, die ihn 1933 mit einer Sonderausstellung seiner Werke ehrte (Vgl. a. Verein zur Pflege Schlesischer Kultur, Ausgabe, Nr. 65, 2020, S. 48). Gerahmt. [kw]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 600 €
OTTO RITSCHL
Erfurt 1885 – 1976 Wiesbaden
„Skizze,… Philodendron m. Buddha“. Stilleben mit Pflanze, Statue und Obst. Oel auf Leinwand 1919.
Signiert und datiert. Verso monogrammiert „Rt“, datiert „Dez 19“ und teils unleserlich betitelt. 45 x 55 cm. Mit feinen Krakelüren. Ritschl lebte ab 1908 in Wiesbaden, wo er bis 1919 bei der Landesbank arbeitete. Gleichzeitig hatte er erste Erfolge als Schriftsteller und Bühnenautor. Unter dem Eindruck des Endes des I. Weltkrieges unternahm er erste autodidaktische Malversuche. Ab 1919 konzentrierte er sich ganz auf die Malerei und war als freischaffender Künstler tätig. Bereits im gleichen Jahr wurden seine Bilder erstmals im Nassauischen Kunstverein in den Räumen des Museums Wiesbaden ausgestellt. Die Ausstellung war äußerst erfolgreich, er konnte fast alle Werke verkaufen. Dies bestärkte ihn in seinem Entschluss, sich ganz auf die Malerei zu fokussieren. In Wiesbaden wurde Ritschl in den 1920er Jahren zu einem der wichtigsten Netzwerker der Avantgarde. 1920 besuchte er Conrad Felixmüller in Klotzsche, der zu dieser Zeit über den Sammler Heinrich Kirchhoff mit der Wiesbadener Künstlerszene in engem Austausch stand und ein Bildnis von Ritschl malte. Ab 1923 entwickelte sich eine Freundschaft mit Alexej von Jawlensky, der zwei Jahre zuvor in die Stadt gezogen war. Außerdem war er 1925 mit dem Gemälde „Der Betrunkene“ (Mirus 1924/9) auf der prägenden Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ in Mannheim vertreten (Die Neue Sachlichkeit. Eine Jahrhundertausstellung. Ausst.-Kat. Kunsthalle Mannheim 2024/25, Kat.-Nr. 32 mit Farbabb. S. 68). 1926-30 reiste er mehrfach nach Paris, wo er Georges Braque, Pablo Picasso, Max Ernst u.a. begegnete. Nach dem vorzeitigen Abbruch der Essener Ausstellung „Zeichen und Bilder“ durch die Nationalsozialisten 1933 wurde Ritschl als „Entarteter Künstler“ diffamiert. Nach 1945 avancierte er aber zu einem bedeutenden abstrakten Maler des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Das vorliegende Gemälde zeigt eine im Werkverzeichnis von Wolff Mirus – Schüler von Otto Ritschl und seit frühester Jugend mit ihm vertraut – nicht aufgeführte Arbeit. Unter den für das Jahr 1919 lediglich 9 genannten Werken findet sich kein ähnliches Motiv, so daß das frühe Stilleben mit Philodendron eine Ausnahmestellung einnimmt. Die Komposition zeigt in einem interessanten Blickwinkel eine hinter einem großen, aus einem Topf wuchernden Blatt fast versteckte Buddha-Statue. Die einzelnen Motive stellen Reminiszenzen an verschiedene Stilrichtungen dar: die Pflanze weist in nüchterner Auffassung auf eine deutliche Hinwendung zur Neuen Sachlichkeit hin, so wie die Statue auf das Interesse der Expressionisten an der Kunst und Kultur außereuropäischer Völker; auch die Früchte im Vordergrund erinnern an französische Stillleben in der Art von Cezanne. Wolff Mirus bestätigt in einer Mail vom 4. September 2025 die Authentizität des Gemäldes und bezeichnet es als „hübschen Volltreffer“ und „kleinen Schatz“. Auf Spannrahmen. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 42.000 €
Schätzpreis: 48.000 €
KARL (CARL) SCHAETTE
Korbach/Waldeck 1884 – 1951 München
Voralpenlandschaft mit Holzscheunen unter Birken. Oel auf Leinwand.
Signiert und ortsbezeichnet „Mchn.“ (München). 83 x 85 cm. Schaette studierte an den Akademien von Düsseldorf und München. „Seine bevorzugten Motive waren Landschaften, die sich mit dem Thema Wald und Moorgebiet befassen, wobei er versuchte, die durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingten Veränderungen der Natur festzuhalten“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, S. 259). Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 300 €
Ergebnis: 200 €
OTTO THIELE
Rackitt/Pommern 1870 – 1955 Bonn
Venedig, Canal Grande. Oel auf Leinwand.
Signiert. 64 x 80 cm. Thiele studierte nach autodidaktischen Anfängen bei Max Uth und Martin Brand sowie in der Porträtklasse von Lovis Corinth. Er malte vor allem impressionistisch geprägte Landschaften, Stadtansichten und Blumenstücke; seine Werke waren regelmäßig in der Großen Berliner Kunstausstellung zu sehen. Zahlreiche seiner Gemälde gelten seit dem II. Weltkrieg als verschollen. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 260 €
Schätzpreis: 350 €
Ergebnis: 800 €
HANS THIEMANN
Langendreer 1910 – 1977 Hamburg
Melancholie II. Oel auf Leinwand 1964.
Essen 124. –
Signiert und datiert. Verso auf dem Spannrahmen in blauem Kugelschreiber nochmals signiert, datiert „September 64“ und mit „Melancholie, v. 2“ betitelt. 54 x 65,5 cm. Thiemann, der am Bauhaus in Dessau (1930/31 bei W. Kandinsky, Paul Klee u.a.), an der Kunsthochschule in Dresden (1931/32) und am Bauhaus in Berlin (1932/33) studierte, hatte sein Atelier in Berlin, bis zu seiner Berufung an die Hochschule für bildende Künste in Hamburg 1960, wo er sich endgültig niederließ. Thiemanns malerisches Schaffen weist in Stil und Thematik eine gewisse Kontinuität auf. „Der kritische Zeitbezug, der 1931 in den Fotomontagen des damaligen 21jährigen Künstler hervortritt, wird vollkommen aufgegeben, ebenso wie die surreale Komponente seiner frühen Arbeiten“ und wendet sich erstmalig 1933 „jener metaphorisch abstrakten Formensprache zu, die fortan seine Bildwelt bestimmt. […] Reflexion und Intuition halten sich bei Hans Thiemann die Waage und verdichten sich zu einer autonomen Bildwelt.“ (Essen S. 15). „Vielfach finden sich in T.s akribisch durchdachten Komp. eine u.a. an die Pittura metafisica erinnernde, ausgeprägte Bildraumtiefe mit kalkulierten perspektivischen Unstimmigkeiten (z.B. Lichteinfall, 1950; Melancholie II, 1964), wiederkehrende, niemals dekodierte Metaphern (u.a. Leiter, Löwe) sowie multiple Anspielungen, u.a. auf Werke Max Ernsts, René Magrittes oder T.s Ehefrau“, die Fotografin Elsa Thieman, geb. Franke (AKL/AOW online). Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.600 €
Schätzpreis: 3.400 €
HANS THIEMANN
Langendreer 1910 – 1977 Hamburg
„Hintergründe“. Oel auf Leinwand 1968.
Essen 136. –
Signiert und datiert. Verso auf dem Spannrahmen in rotem Kugelschreiber nochmals signiert, datiert „April 1968“, betitelt und mit Maßangabe. 60 x 80 cm. Mit kleiner Druckstelle in der linken oberen Ecke. Thiemanns Bildwelt ist jenseits der Realität. So sind auch hier die beiden realistisch wirkenden Landschaften nur Versatzstücke für die räumliche Imagination {Essen S. 15; passim). Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.600 €
Schätzpreis: 3.400 €
GEORG TIPPEL
Stettin 1875 – 1917 Berlin
Kapuzinerkresse und Lupinen. Oel auf Holz, um 1915.
Monogrammiert (ligiert). 35 x 54 cm. Kleine Farbabreibungen. Mit kleinen Ausbrüchen im Malträger in den oberen Ecken bzw. am Unterrand. Tippel gründete 1896 eine Kunstdruckerei in der Berliner Urbanstraße und studierte an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, bevor er 1902 zunächst in der Abendklasse, dann ab 1908 in der Tagesklasse Lehrer für Zeichnen nach der Natur war. Bereits 1901/02 beteiligte er sich an der 4. Ausstellung der Berliner Secession und war Mitglied der Berliner Künstlervereinigung Werkring (Schriften aus dem Archiv der UdK Berlin, Bd. 21). Im Jahr 1913 erfolgte die Berufung als Professor an die an die Kunstgewerbeschule in Berlin. Bevorzugt als Graphiker und Illustrator tätig, sind nur sehr wenige Gemälde Tippels bekannt. [kw]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 580 €
FRANZ WALLISCHECK
Wiesloch 1865 – 1941 Karlsruhe
Stilleben mit Rosenstrauß und Buch. Oel auf Leinwand.
Signiert. 49,5 x 40,5 cm. Mit vereinzelten Bereibungen im Bereich der Ränder. Wallischeck studierte an der Kunstgewerbeschule in München und an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Studienreisen führten ihn nach Rom, Florenz, Paris und London sowie in die Niederlande und nach Belgien. Um 1890 richtete er sich ein Atelier in Karlsruhe ein, suchte aber die Naturverbundenheit. Diese fand er in Hollerbach, wo er sich in einem kleinen Haus einmietete und dort die Hollerbacher Malerkolonie gründete. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 280 €
Schätzpreis: 380 €
Ergebnis: 320 €
ALBERT WENK
Bühl/Baden 1863 – 1934 München
Wolkenstimmung über felsiger Küste. Oel auf Leinwand.
Signiert und ortsbezeichnet „München“. Verso mit mehrfachem Sammlerstempel. 75 x 100 cm. Das Oeuvre des Schönleber-Schülers Wenk umfasst vor allem Motive aus dem Mittelmeer, die er nicht selten in atmosphärischer Luft- und Wasserstimmung darstellte. Auf Spannrahmen. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 800 €
Schätzpreis: 1.200 €
Ergebnis: 800 €
CONRAD WESTPFAHL
Berlin 1891 – 1976 München
Ohne Titel. Komposition mit rotem Kreis auf dunkler Fläche in der linken oberen Ecke. Mischtechnik (Tempera, verdünnte Oelfarbe, Farbkreide, Graphit) 1964.
Mück 981. –
Rechts unten signiert, datiert „X/64“ und ortsbezeichnet „Rhodos“. Mit der Archiv-Nummer „6424010“ und „WES 18159“ in Bleistift am Unterrand. Auf leichtem Karton, auf Leinwand aufgezogen. 47 x 64,5 cm. Herbst 1964 hatte Westpfahl die Möglichkeit, 3 Monate in Griechenland zu verbringen und die staatlichen Ateliers auf Rhodos und in Delphi zu benutzen. Diesen Aufenthalt nutzte er intensiv und schrieb über seine künstlerische Entwicklung: „Das Viereck war nun nicht mehr umgrenzende Form, die den ersten Schritt in die Abstraktion bedeutet, sondern ein aus seiner Mitte heraus entgegengehaltener Leib für freie, unkorrigierbare Aufschrift. Das Offene schlechthin brachte fliegerische Erlebnisse zum Austrag, den zitternden Vorstoß ins Nichts“ (C.W.: Autobiographie. Typoskript. 1972. S. 5; zitiert im o.g. WVZ, S. 26). Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 2.600 €
Schätzpreis: 3.200 €
ROBERT ZARTMANN
Metz 1874 – 1954 Karlsruhe
Rosenstrauß in hoher Vase. Oel auf Karton 1921.
Monogrammiert (ligiert) und datiert sowie verso signiert und mit „1920“ datiert. 41 x 30,5 cm. Mit vereinzelten winzigen Farbabsplitterungen. Zartmann studierte zuerst in Karlsruhe und München, bevor er 1910 nach Paris zu Lucien Simon ging und bis 1914 blieb. Gerahmt. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 180 €
Schätzpreis: 250 €
Ergebnis: 180 €


